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So nachhaltig möchte Sachsen-Anhalt bis 2030 werden.Am Dienstag, 20.9.2022, hat das Kabinett die von Umweltminister Prof. Dr. Armin Willingmann vorgelegte Neufassung der Nachhaltigkeitsstrategie gebilligt. Darin hat sich das Land unter anderem acht konkrete Zielmarken gesetzt, die bis zum Jahr 2030 erreicht werden sollen:1.  Die CO2-Emissionen von 28 auf 18 Millionen Tonnen senken. 2. Den Anteil Erneuerbarer Energien am Endenergie-Verbrauch von 26 auf 45 Prozent steigern. Also die Energie, die wir in Haushalten und Unternehmen verbrauchen. Damit ist Sachsen-Anhalt weit vorn. Bundesweit liegt er aktuell bei nur 17,6 Prozent.3. Den Anteil Erneuerbarer Energien am Bruttostrom-Verbrauch von 76 auf 100 Prozent erhöhen. Das ist die Summe des hier erzeugten Stroms verrechnet mit Im- und Exporten aus anderen Ländern. Auch hier liegt Sachsen-Anhalt deutlich über dem Bundesschnitt. 4. Die Neuversiegelung von Flächen auf unter einen Hektar pro Tag begrenzen. Damit ist Sachsen-Anhalt im Bundesvergleich Vorreiter.5. Stickstoffüberschüsse auf landwirtschaftlich genutzten Flächen von 45 auf 40 kg pro Hektar senken. Im Bundesschnitt liegt dieser noch bei 65 kg.6.  Den Anteil ökologischer Landwirtschaft von aktuell 9,4 auf 20 Prozent erhöhen.7. Die Artenvielfalt und Landschaftsqualität verbessern. Dafür gibt es einen wissenschaftlichen Indikator, der von aktuell 61 auf 100 Prozent klettern soll.8.  Den Anteil von widerstandsfähigen Mischbeständen an den Waldflächen des Landes auf 34 Prozent steigern. 2012 lag er bei 30 Prozent.

In vielen Bereichen ist Sachsen-Anhalt schon jetzt ganz weit vorn. Aufgrund der aktuellen Energiekrise kann es zwar kurzfristig einen Anstieg der Emissionen geben, um die Versorgungssicherheit zu gewährleisten – umso entschlossener möchte das Land aber am Erreichen dieser wichtigen Zielmarken bis 2030 arbeiten. 

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