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Der Sachsenspiegel

Der Sachsenspiegel ist ein historisches Dokument des mittelalterlichen sächsischen Gewohnheitsrechts und gleichzeitig das erste bedeutende prosaische Werk der deutschen Sprache.

Der Sachsenspiegel gilt als das wichtigste mittelalterliche Rechtsbuch seiner Zeit. Verfasst wurde er von Eike von Repgow, dessen Familie im 12. Jahrhundert in der Nähe des Dorfes Reppichau bei Köthen ansässig war. In seinem Werk behandelte er feudale und bäuerliche Rechtsverhältnisse sowie andere rechtliche Fragen.

Obwohl der Sachsenspiegel als eine private Sammlung entstand und keinen offiziellen Status hatte, verbreitete er sich entlang von Handelsrouten, vor allem nach Osteuropa und erlangte weitreichenden Einfluss.

Heute existiert der Sachsenspiegel in über 400 Handschriften in verschiedenen Sprachen. Noch bis ins 19. Jahrhundert blieb er in einigen Regionen gültig. Einige seiner rechtlichen Prinzipien wirken sogar in modernen Rechtsordnungen fort.